Sind KI-gesteuerte Zugangsanlagen die Zukunft der Sicherheit?

Der Markt von Zutrittskontrollsystemen bietet verschiedene Zugangsoptionen, darunter Kennzeichenerkennung, RFID-Token, Zufahrtscodes und Schlüssel. Zusätzlich gibt es eine Möglichkeit zur Fahrzeugerkennung durch künstliche Intelligenz. Diese Funktion wurde insbesondere, für den Einsatz in der öffentlichen Verwaltung entwickelt, kann aber auch zur Sicherung von Werks- oder Liegenschaftsgeländen genutzt werden.

Das Ziel der Fahrzeugerkennung ist es, verschiedene Fahrzeugtypen wie Feuerwehr, Busse oder Lastwagen zu identifizieren und für jeden Typ individuelle Zugangsberechtigungen zu vergeben. Hierfür wird ein „Convolutional Neural Network (CNN)“ eingesetzt, das dem menschlichen Gehirn nachempfunden ist.

Das neuronale Netzwerk besteht aus Millionen von gewichteten Verknüpfungen, die aus einem Bild über mehrere logische Schichten hinweg Informationen extrahieren und schließlich die Wahrscheinlichkeit berechnen können, mit der eine bestimmte Fahrzeugklasse erkannt wurde.

Eine KI (künstliche Intelligenz) bezieht sich auf Technologien und Systeme, die darauf abzielen, Aufgaben auszuführen, die normalerweise menschliche Intelligenz erfordern würden. Solche Systeme können Aufgaben wie Spracherkennung, Bilderkennung, Entscheidungsfindung und sogar das Lernen durch Erfahrung ausführen.

Das Konzept der KI stammt aus den 1950er Jahren, als Forscher der Meinung waren, dass es möglich sein sollte, Computer so zu programmieren, dass sie bestimmte Aufgaben ausführen können, die menschliche Intelligenz erfordern. Ein Meilenstein war 1956 das Dartmouth College Conference, wo der Begriff, Künstliche Intelligenz geprägt wurde. In den folgenden Jahrzehnten entwickelte sich die Forschung auf dem Gebiet der KI weiter, wobei sowohl Fortschritte als, auch Rückschläge erzielt wurden.

In den letzten Jahren hat sich die KI-Forschung beschleunigt und Fortschritte in Bereichen wie maschinellem Lernen, Deep Learning und Neuralen Netzen wurden erzielt. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die KI noch immer keine menschliche Intelligenz replizieren kann und es viele Herausforderungen gibt, die bewältigt werden müssen, um die Technologie weiterzuentwickeln.

Einführung in die künstliche Intelligenz im Perimeterschutz

Was bietet die künstliche Intelligenz im Perimeterschutz?

Künstliche Intelligenz im Perimeterschutz bezieht sich auf den Einsatz von maschinellen Lernalgorithmen, die in der Lage sind, komplexe Muster in den Datenströmen zu erkennen, die von Sicherheitssystemen erfasst werden. Dadurch wird u. a. eine schnellere und effektivere Erkennung von potenziellen Bedrohungen ermöglicht.

Wie werden diese KI trainiert?

Speziell die KI von Code Hive GmbH BarrierSystems wurde zusammen mit den Einsatzkräften von Polizei, Krankenwagen, Feuerwehr, usw. trainiert. Hunderttausende viele Bildaufnahmen aus verschiedensten Winkeln und Lichtverhältnissen wurden der künstlichen Intelligenz vorgelegt und klassifiziert.

Die Verarbeitung erfolgt autark, sodass keine Bilder in die Cloud übertragen werden und die komplette Verarbeitung lokal erfolgt.

Ähnlich wie es mit Kleinkindern bei der Betrachtung von Bilderbüchern funktioniert, lernt die künstliche Intelligenz, nach welchen Merkmalen und Bildmustern sie die Fahrzeuge unterscheiden kann.

 

 

Was macht die KI in der Praxis genau?

In der Stele wurde hierfür eine künstliche Intelligenz verbaut, die jedes Fahrzeug scannt, das sich der Sperranlage nähert und klassifiziert die Art des Fahrzeugs.

Dies funktioniert im Grunde genauso, wie wir beispielsweise Polizeiautos von privaten PKWs unterscheiden können.

Technologien im Perimeterschutz

»Es ist abzusehen, dass Lösungen mit künstlicher Intelligenz (KI) auch im Perimeterschutz immer mehr an Bedeutung gewinnen. So ermöglicht KI in der Videoüberwachung die Früherkennung von Bränden. Es gibt aktuell technische Entwicklungen, damit Zugangssysteme bestimmte Fahrzeugtypen wie Rettungs- und Polizeifahrzeuge automatisiert erkennen und ohne Verzug die Einfahrt gewähren. Bei der Zugangskontrolle sind zudem Systeme zur biometrischen Erkennung auf dem Vormarsch, die dann mit den physischen Sicherheitseinrichtungen gut wechselwirken müssen. Ein umfassender Perimeterschutz ist daher auf lange Sicht unverzichtbar.«

Dipl. Ing. (FH) Michael Simon, geschäftsführender Gesellschafter der Zabag Security Engineering GmbH

Welche Technologien und Produkte werden eingesetzt?

Zu den klassischen Technologien im Perimeterschutz gehören z. B. Videoüberwachungssysteme, Radare, Laserscanner, Zugangskontrollsysteme, akustische Sensoren und u. U. auch Drohnen. Mit all diesen Technologien kann die künstliche Intelligenz interagieren, um die Effektivität und die Bedienbarkeit der Sicherheitssysteme zu verbessern.

  • Die Daten der Sperranlage immer im Blick

Das Smart Monitoring Kit von BarrierSystems dient zur Anbindung aller elektrisch ansteuerbaren Anlagen, das in neuen Projekten einfach mit verbaut, aber auch für bestehende Anlagen einfach nachgerüstet werden kann. Ergänzt wird das SmartKit durch das ControlHub von BarrierSystems

Dieses bietet eine webbasierte Kontrollmöglichkeit zur Fernwartung der Sperranlagen und zur Visualisierung der Situation vor Ort. Über das System können verschiedene Informationen erfasst und Statistiken zum Verkehrsfluss ausgewertet werden, wie beispielsweise die Anzahl der Einfahrten oder die in einem Bereich befindlichen Fahrzeuge. Die Informationen werden als kumulierte Darstellung angezeigt und nach dem jeweiligen Zugangsmittel wie Token, automatischer Fahrzeugerkennung oder Kennzeichenerkennung sortiert.

Das Dashboard zeigt auch den aktuellen Zustand der Sperranlagen in einer Übersichtskarte an und ermöglicht die manuelle Steuerung der Anlagen im Störungsfall per Fernzugriff. Die kundenindividuelle Parametrierung ermöglicht die Zeitsteuerung der Sperranlagen sowie die Erteilung von dauerhaften oder temporären Einfahrerlaubnissen für einzelne Fahrzeuge.

Eine individuelle Zufahrts- und Berechtigungsverwaltung macht die Lösung ideal für den Einsatz in kommunalen Einrichtungen und die Zufahrtsverwaltung auf Werksgeländen. Das Hauptmenü des Control Hubs zeigt die wesentlichen Funktionen übersichtlich an und ermöglicht eine einfache Bedienung. BarrierSystems bietet somit eine vollständige Lösung für die automatische Fahrzeugerkennung und Zufahrtsberechtigung mit einer webbasierten Kontrollmöglichkeit für eine effiziente Fernwartung und Steuerung der Sperranlagen.

Die Komplettlösung für Kommunen

Eine intelligente Lösung für das Zufahrtsmanagement, die sowohl dazu dient, den Verkehr in Innenstädten zu beruhigen, als auch schützenswerte Einrichtungen und öffentliche Plätze zu sichern. Die Technologie nutzt künstliche Intelligenz, um autorisierten Fahrzeugen automatisch die Zufahrt zu ermöglichen und gleichzeitig ein modernes Zufahrtsmanagement über den cloudbasierten Control Hub zu gewährleisten.

  • Freie Fahrt für Einsatzfahrzeuge:

BarrierSystems ermöglicht eine situationsabhängige Steuerung von Sperranlagen und eine komplexe Regulierung von Zufahrten auf Einzelberechtigungs- und Fahrzeugklassenebene. Fahrzeuge, die nicht autorisiert sind, dürfen nicht in geschützte Bereiche einfahren, während berechtigte Fahrzeuge, die vom System erkannt werden, automatisch Zufahrt erhalten.

 

Die Komplettlösung für Unternehmen

Eine intelligente Methode zur Verwaltung von Zufahrten, die dazu dient, Parkplätze, Werksgelände und andere wichtige Einrichtungen zu schützen. Die Technologie wird über den cloudbasierten Control Hub gesteuert und ermöglicht es Kunden, Partnern und Mitarbeitern, Zufahrten zu regeln. Dank der flexiblen Konfigurationsmöglichkeiten kann das System auch erweitert werden, um autorisierten Fahrzeugen wie gebrandeten Firmenfahrzeugen automatisch Zugang zu gewähren, indem künstliche Intelligenz eingesetzt wird.

•  Freie Fahrt für Kunden, Partner und Mitarbeiter:

Durch BarrierSystems werden Sperranlagen situativ angesteuert und komplexe Zufahrten auf Einzelberechtigungs- und Fahrzeugklassenebene geregelt.

Multisensorik Stele von ZABAG
  • Die Stele denkt mit: Multisensorik und künstliche Intelligenz

BarrierSystems bietet eine innovative Lösung zur Fahrzeugerkennung und Zufahrtsberechtigung mittels künstlicher Intelligenz. Das System nutzt Multisensorik in der Stele, um Fahrzeuge automatisch zu erkennen und Sperranlagen zu steuern. Es bietet verschiedene Zufahrtsmöglichkeiten wie Kennzeichenerkennung, RFID-Token, Zufahrtscodes oder Schlüssel.

Besonders interessant ist die Fahrzeugerkennung durch künstliche Intelligenz. Die KI analysiert Bilder der Sensoren und erkennt autorisierte Fahrzeugtypen wie Polizei, Rettungswagen oder LKW. Die erfassten Daten werden nur auf dem lokalen Rechner der Stele ausgewertet und sofort wieder gelöscht. Alle erfassten Daten werden entsprechend der geltenden Vorgaben optimal geschützt, wodurch eine Nachverfolgung nicht möglich ist.

Kann die Technologie nachgerüstet werden?

Smart Monitoring – ein Nachrüstkit zur Modernisierung von Bestandsanlagen

  • Modernisierung von Bestandsanlagen durch Anbindung an das Control Hub

Das flexible und modulare Konzept von BarrierSystems ermöglicht nicht nur die Installation von Komplettanlagen, sondern auch die Einbindung von Bestandsanlagen. Wenn Sie bereits über ein elektronisch steuerbares System verfügen, können Sie mit dem Smart Monitoring Kit von BarrierSystems alle Ihre Zugangsanlagen wie Schranken, Poller und Tore nachträglich digitalisieren und an das cloudbasierte Control Hub anbinden.

Auf diese Weise können Sie kostengünstig in das intelligente Zufahrtsmanagement einsteigen und Ihre bestehende Infrastruktur modernisieren.

Das Smart Monitoring Kit von BarrierSystems bietet eine einfache und effektive Möglichkeit, Ihre Bestandsanlagen mit modernster Technologie auszustatten und in das cloudbasierte Control Hub zu integrieren. So können Sie die Vorteile der automatischen Fahrzeugerkennung und Zufahrtsberechtigung nutzen und Ihre Zufahrtskontrolle auf ein neues Level bringen.

  • Freie Fahrt für Einsatzfahrzeuge, Zulieferer, Kunden, Partner und Mitarbeiter:

Durch BarrierSystems werden "in die Jahre gekommene" Bestandsanlage flexibel steuerbar.

Einsatz von künstlicher Intelligenz im Perimeterschutz

Wie wird künstliche Intelligenz im Perimeterschutz eingesetzt?

  • Berechtigungen und Zufahrtsmanagement

Das Zufahrtsmanagement ermöglicht eine effektive Verwaltung von Durchfahrtsberechtigungen für verschiedene Fahrzeugtypen und -gruppen. Das System nutzt dabei verschiedene Technologien wie Kennzeichenerkennung, Objekterkennung, RFID-Token oder Tastatureingabe, um die autorisierten Fahrzeuge zu identifizieren und durchzulassen.

Sie können dauerhafte oder temporäre Berechtigungen für verschiedene Fahrzeugtypen oder -gruppen erteilen und das System bietet Ihnen hierfür verschiedene Optionen. So können Sie die Berechtigungen zeit- oder kalenderbasiert einstellen, um beispielsweise den Zugang von Zulieferfahrzeugen nur zu bestimmten Zeiten oder Tagen zu gestatten. Somit wird eine flexible und effektive Verwaltung von Zufahrtsberechtigungen, die sich an Ihre individuellen Anforderungen und Bedürfnisse anpassen lässt ermöglicht.

 

Anwendungsbeispiele – KI im Perimeterschutz

Ziemlich beste Freunde - künstliche Intelligenz & Physische Sicherheitsanlagen

Wilo SE, einer der weltweit führenden Pumpenhersteller, hat sein Firmengelände in Dortmund, den sogenannten Wilopark, komplett neu gebaut und auf einer Fläche von umgerechnet 26 Fußballfeldern erweitert. Besonders wichtig war es dem Unternehmen dabei, dass die neuen Toranlagen nicht nur für eine effiziente Zufahrtskontrolle sorgen, sondern gleichzeitig für Transparenz und Offenheit stehen. Mit der Umsetzung hat das Unternehmen die ZABAG Security Engineering GmbH betraut und zieht nach mehr als einem Jahr im Dauerbetrieb eine positive Zwischenbilanz: Die neuen Toranlagen arbeiten effizient und zuverlässig, ihre elegante Konstruktion wirkt einladend.

Zum Einsatz kommen robuste Schnelllauf-Falttore vom Typ MAPO FGZ, die sich durch maximale Verfügbarkeit auszeichnen. Gesteuert wird das System mit künstlicher Intelligenz und erkennt somit die Fahrzeuge von Feuerwehr, Polizei & Co. bereits an ihrem Äußeren. Damit haben diese Dienste selbst dann Zufahrt, wenn sie von außerhalb kommen und ihre Kennzeichen deshalb nicht im System enthalten sind.

Das System gewährt ausschließlich autorisierten Fahrzeugen die Zufahrt auf den Wilo-Campus. Dafür sind die amtlichen Kennzeichen der dauerhaft zufahrtsberechtigten Fahrzeuge, etwa ÖPNV-Busse, Firmen-PKW sowie Rettungsfahrzeuge der Region, im System hinterlegt. Die Fahrzeuge von Besuchern und Lieferanten werden im System jeweils mit Kennzeichen, Datum und Uhrzeit angemeldet.

Einen ausführlichen Referenzbericht finden Sie hier:

Zum Referenzprojekt