Von der Schulbank ins Unternehmen: ZABAG startet das Projekt „Grundlagen der industriellen Produktion“

Wir, die ZABAG AG, beteiligen uns seit Februar 2025 am Projekt „Grundlagen der industriellen Produktion“, welches in diesem Schuljahr durch Sachsenmetall initiiert wurde. Damit sollen den Azubis von morgen praxisnah Produktionsverfahren und Berufe in der Industrie vorgestellt werden. Für die Umsetzung kooperieren wir gemeinsam mit der Firma Wendt & Kühn und der Oberschule Eppendorf. In der 8. Klasse startet an den Oberschulen das Thema Berufsvorbereitung. Somit bekamen die Schülerinnen und Schüler des dreizügigen Jahrgangs durch diese Zusammenarbeit Einblicke in unseren Arbeitsalltag der industriellen Produktion.

"Das Pilotprojekt: Einführung in die Grundlagen der industriellen Produktion mit der Firma ZABAG Grünhainichen leistete einen wesentlichen Beitrag zur Zusammenarbeit mit Unternehmen in der Region."
- Giesela Schaufuß, Lehrerin an der Oberschule Eppendorf
Mit Blick in die Zukunft

Das Ziel dieses Projekts ist es, technische Inhalte kontinuierlich in den Lehrplan von Schulen zu integrieren, um die Attraktivität von Handwerks- und Facharbeiterberufen sowie technischen Studienrichtungen zu steigern. Wir möchten den Schülerinnen und Schülern während Ihres Schulalltags die Arbeitswelt näherbringen und frühzeitig Berufsorientierung im Bereich Technik für die industrielle Produktion und das Handwerk fördern. So können wir als ZABAG AG zur Sicherung von qualifiziertem Berufsnachwuchs in Sachsen beitragen und zeigen, welche Perspektiven hier in der Heimat auf sie warten.

Unser Unterrichtskonzept

Um den Schülerinnen und Schülern ein umfassendes Verständnis für die industrielle Produktion vermitteln zu können, gliederten wir das Projekt in drei Teile. Demzufolge wurde jede Klasse von uns in drei Doppelstunden unterrichtet.

"Die bis in kleinste organisierte Betriebserkundung ermöglichte den Schülern einen Einblick in das Unternehmen sowie möglichen Ausbildungsberufen. Lehrplanthemen wie Fertigungsverfahren und Maschinen wurden sehr anschaulich anhand einer Präsentation praxisnah erläutert. Vorbereite Arbeitsblätter mit Lücken ergänzten den sehr strukturierten, zeitlich perfekt abgestimmten Unterricht. Besonders die praktische Arbeit bereitete den Schülern große Freude."


-Giseal Schaufuß, Lehrerin an der Oberschule Eppendorf

Werksbesichtigung

Den Start machte ein Besuch auf unserem Firmengelände. Begrüßt durch Firmengründer und CEO Michael Simon sowie Geschäftsführerin Melissa Simon teilten sich die Schülergruppen mit ihren Lehrerinnen in zwei Gruppen.

Bei einem Firmenrundgang durch unseren Geschäftsführer Robyn Klotz, Produktionsleiter Ralf Schaarschmidt und Leiter des Projektmanagements Thomas Müller erhielten die Jugendlichen spannende Einblicke in unseren Arbeitsalltag und mögliche Berufe in der Industrie. In Form einer Präsentation erfuhren die Klassen von unserer Exportmanagerin Stefanie Stehr etwas über die Entstehung der ZABAG AG, unsere Arbeitsprozesse und die möglichen Ausbildungsberufe bei uns. Hautnah konnten sie den Aufbau der Unternehmensstruktur kennenlernen, die Abläufe einer Produktionsstätte erleben und unsere Maschinen bei der Metallverarbeitung beobachten.

 

Theorie und Praxis

Diese beiden Bestandteile des Projektes fanden an zwei Unterrichtstagen in Oberschule Eppendorf statt. Unsere Teamleiter Alexander Nitsche (Produktsicherheit), Philipp Merkel (Schweißfertigung) sowie Silvio Tannenbring (Mechanische Fertigung) besuchten die Klassen 8 direkt vor Ort. Die Schülerinnen und Schüler erhielten von Herrn Nitsche theoretischen Unterricht zu den Grundlagen der industriellen Produktion mit dem Schwerpunkt Metalltechnik. Dabei wurden Themen wie der Produktlebenszyklus, die besonderen Eigenschaften von Metallen und verschiedene Metallverarbeitungsverfahren behandelt. Darüber hinaus bekamen die Schülerinnen und Schüler Einblicke in betriebliche Grundfunktionen wie Beschaffung, Produktion und Absatz, um die Funktionalitäten und Prozesse in einem produzierenden Unternehmen besser zu verstehen.

Im Praktischen Teil hieß es für die Jugendlichen „ab an die Werkbank“. Von Herrn Merkel und Herrn Tannenbring angeleitet, stellten sie - anhand einer technischen Zeichnung - ihr eigenes Werkstück her und setzten ihre erworbenen Kenntnisse in der Metallverarbeitung direkt um. Im Fokus stand dabei der sichere Umgang Werkzeugen. Das Ergebnis war ein praktischer Schreibtisch-Organizer.

"Ein herzliches Dankeschön an die Organisatoren. Über eine Wiederholung des Projektes im kommenden Jahr würden wir, auch im Namen der Schüler, sehr freuen."

-Gisela Schaufuß, Lehrerin an der Oberschule Eppendorf

Fachkräfte von morgen

Wir sind überzeugt, dass es entscheidend ist, jungen Menschen mögliche Berufsfelder so praxisnah wie möglich vorzustellen. Nur wenn sie selbst erleben, wie sich ein Beruf anfühlt, können sie fundierte Entscheidungen für ihre Zukunft treffen. Zudem hilft eine gute Mischung aus Theorie und Praxis den Schülerinnen und Schülern, technische Themen wie die Metallverarbeitung besser zu verstehen.

Projekte wie dieses zeigen, wie wichtig es ist, dass Unternehmen ihr Wissen teilen und so Nachwuchs/die Fachkräfte von morgen für technische Berufe begeistern. Die Zusammenarbeit mit den Schülerinnen und Schülern hat uns auf jeden Fall viel Freude bereitet.

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